The author of this image from Switzerland is unknown, and the image was published at least 70 years ago. It is therefore in the public domain in Switzerland by virtue of Art. 31 of the Swiss Copyright Act.
Note that this applies only if a reliable source is cited to indicate that the author is not publicly known; just not knowing who the author is is not enough to qualify the image as public domain. This image may not be in the public domain in countries other than Switzerland.
Berner Alpenbahn Bern-Lötschberg-Simplon (BLS): elektrische Versuchslokomotive Fc 2x3/3 Nr. 121 (später Ce 6/6 Nr. 121) von MFO/SLM, Baujahr 1910, auf Probefahrt in Frutigen.
Die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) gehörte zu den ganz grossen Pionieren der Elektrotraktion. Insbesondere war der von ihrem technischen Direktor Hans Behn-Eschenburg entwickelte Reihenschlussmotor bahnbrechend für die Durchsetzung des Einphasenwechselstroms in einem grossen Teil Europas. Schon zwei Jahre, nachdem die MFO das konstruktiv und elektrisch einfache, und somit wirtschaftliche System auf der Strecke zwischen Zürich-Seebach und Wettingen praktisch erprobt hatte, entschloss sich die Berner Alpenbahn-Gesellschaft, ihre zu bauende transalpine Verbindung über den Lötschberg mit Einphasenwechselstrom von 15 kV / 15 Hz (später 16 2/3 Hz) zu betreiben. MFO in Zürich-Oerlikon und die Allgemeine Eletrictäts-Gesellschaft (AEG) in Berlin erhielten den Auftrag zum Bau je einer Prototyplokomotive. Diese sollten noch vor der Eröffnung der eigentlichen Lötschbergbahn im Jahr 1913 auf der bestehenden Zufahrtsstrecke Spiez – Frutigen erprobt werden. Während die von AEG in Berlin (mechanischer Teil von Krauss-Maffei in München) gelieferte 1-B+B-1-Doppellokomotive nicht zu befriedigen vermochte und schon nach weniger als einem Jahr nach Deutschland zurückgeschickt wurde, erfüllte die MFO-Lok ihr Pflichtenheft von Anfang an: Sie war imstande, 500 Tonnen auf einer Steigung von 15,5 Promille und 370 Tonnen auf einer solchen von 27 Promille zu ziehen.
Den mechanischen Teil dieser zunächst als Fc 2x3/3, dann als Ce 6/6 bezeichneten Maschine mit der Achsfolge Co'Co' hatte die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur beigesteuert. Dabei bediente man sich des so genannten Winterthurer Schrägstangenantriebs: Die Lok besass zwei Drehgestelle mit je drei durch Stangen verbundenen Triebachsen. In jedem dieser Drehgestelle trieb ein Motor von 1000 PS Leistung über ein Zahnradvorgelege auf eine Kurbelwelle und von